Der Begriff „Coach“ ist in der Schweiz nicht geschützt.
Das bedeutet es für dich:
Jede Person darf sich Coach nennen – auch ohne psychologische, pädagogische oder beratungsbezogene Ausbildung.
Während manche Coaches fundierte Ausbildungen mit Selbsterfahrung, Supervision und Praxis durchlaufen, besuchen andere ein Wochenendseminar und nennen sich danach ebenfalls „Coach".
Beide tragen denselben Titel, aber die Kompetenz ist nicht vergleichbar.
Wenn du dich für eine Coaching-Weiterbildung interessierst,
orientiere dich an den Berufsverbänden bso.ch (Berufsverband für Coaching, Supervision und Organisationsberatung)
und sgfb.ch (Schweizerische Gesellschaft für Beratung).
Diese Verbände akkreditieren nur Weiterbildungen, die strenge Qualitätskriterien erfüllen, darunter:
✅ qualifizierte Dozierende mit anerkannter Ausbildung
✅ verbindliche Selbsterfahrung und Supervision
✅ definierte Ausbildungsstandards (mind. 3 Jahre, berufsbegleitend)
✅ transparente Evaluation und Ethikrichtlinien
Wenn ein Institut von BSO oder SGfB anerkannt ist, kannst du davon ausgehen,
dass die Ausbildung strukturiert, praxisnah und professionell ist –
und dich im Anschluss auf die eidgenössische höhere Fachprüfung vorbereitet.
In der Podcastfolge "Psychologie, und denn?" erfährst du,
wie genau eine solche Weiterbildung aussieht,
was sie kostet und wie du bis zu 10’000 CHF Bundesbeitrag zurückerhältst.
Zur Podcastfolge:
Zu unserer qualitativ hochwertigen Coaching- Weiterbildung.
Mental Health, die psychische Gesundheit, ist ein wesentlicher Bestandteil unseres allgemeinen Wohlbefindens. Während körperliche Gesundheit häufig im Vordergrund steht, wird die Bedeutung der psychischen Gesundheit oft unterschätzt. Dabei sind beide eng miteinander verknüpft: Unser geistiger Zustand beeinflusst, wie wir mit Stress umgehen, Entscheidungen treffen und unser Leben in Balance halten.
Doch was ist Mental Health eigentlich? Unter psychischer Gesundheit versteht man das emotionale, psychologische und soziale Wohlbefinden eines Menschen. Sie beeinflusst, wie wir denken, fühlen und handeln. Eine gute mentale Gesundheit ermöglicht es uns, die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen, positive Beziehungen aufzubauen und unser volles Potenzial auszuschöpfen. Umgekehrt können psychische Probleme, wie Depressionen, Angststörungen oder Burnout, unsere Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Psychische Probleme entstehen häufig aus einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Diese können genetische Veranlagungen, traumatische Erlebnisse, chronischer Stress, soziale Isolation oder auch übermäßiger Druck im Beruf und im Privatleben sein. Gerade in der heutigen, schnelllebigen Gesellschaft, in der ständige Erreichbarkeit und Leistungsdruck omnipräsent sind, fällt es vielen Menschen schwer, ihre psychische Gesundheit im Gleichgewicht zu halten.
Ein großes Hindernis für den Umgang mit psychischen Erkrankungen ist die anhaltende Stigmatisierung. Viele Menschen zögern, Hilfe zu suchen, weil sie Angst vor Ablehnung oder Vorurteilen haben. Diese Stigmatisierung führt dazu, dass psychische Erkrankungen häufig unerkannt bleiben und die Betroffenen erst dann Hilfe in Anspruch nehmen, wenn die Belastung unerträglich wird.
Es ist entscheidend, die psychische Gesundheit genauso zu priorisieren wie die körperliche. Dies bedeutet, sich regelmässig Pausen zu gönnen, Achtsamkeit zu praktizieren und auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Professionelle Hilfe, sei es durch Therapie, Coaching oder psychologische Beratung, kann dabei helfen, belastende Muster zu durchbrechen und neue Wege für ein ausgeglicheneres Leben zu finden.
Abschliessend lässt sich sagen, dass Mental Health kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist. Sie betrifft uns alle, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft. Indem wir offen über psychische Gesundheit sprechen, Barrieren abbauen und das Wohlbefinden von uns selbst und anderen priorisieren, können wir eine Gesellschaft schaffen, in der jeder Mensch die Unterstützung erhält, die er braucht, um ein erfülltes Leben zu führen.
Marion Jost Marx, Psychotherapeutin für Integrative Körperpsychotherapie IBP und IBP-Ausbildnerin, beschreibt im Interview mit der Zeitschrift Psychoscope sehr anschaulich den Gewinn des Einbezugs des Körpers in die Therapie.
