Selbstausdruck als Quelle der Kraft

Mehr als ein Schreibkurs – Tagebuch und Autobiographie

 

Wir leben als Kollektiv in einer ungewissen Gegenwart. Die Covid-19 Pandemie und was sie an Herausforderungen an jeden von uns stellt soll natürlich auch in diesem Kurs nicht ausgeblendet werden. Alle Teilnehmenden werden sich anfangs je einen eigenen Schreibplatz einrichten, mit Abstand zu allen anderen. An diesen kehrt jede für das Schreiben im Kurs zurück.

Imagination gilt als ein großer persönlicher Freiraum. Diesen lernen wir im Kurs besser kennen. Jede/r findet den eigenen Ort in der Freiheit – zu schreiben. Tagebuch zu schreiben hilft uns aber auch dabei Themen zu erkennen, um die unser Leben kreist. Es sind ja oft Mythen aus der eigenen persönlichen Lebensgeschichte, die ich im Alltag immer wieder neu belebe. Im Tagebuch komme ich mir dabei selbst auf die Schliche.
Das Tagebuch-Schreiben kann einen Prozess der Befreiung aus alten Mustern sehr kräftig unterstützen. Ich betrachte einfach das, was ist. Anstatt automatisch zu handeln, trete ich einen Schritt zurück, beobachte, erkenne, notiere.

Im Kurs lernen wir unserer Intuition zu vertrauen und mit unserer Wahrnehmung zu spielen. Wir durchbrechen alte Barrieren, indem wir anderswo weitergehen. Es geht nicht darüber einige neue Schreib-Techniken zu üben. Wir machen die direkte Erfahrung, wie wir an unsere Kraftquellen gelangen. Bei den Übungen vertrauen wir uns selbst, dem, was aus der heilsamen Quelle kommt. Wir misstrauen dem, «was schon immer so war». So einfach ist das. Mit den Übungen möchten wir die Erfahrungen vermitteln, wie es sich anfühlt, wenn wir einfach unser Herz weit genug öffnen, um die Gegensätze und Paradoxien unseres Alltags so sein zu lassen, wie sie sind.

Viele von uns leben im Alltag mit der naiven psychologischen Erwartung, dass ihr Leben und die Beziehungen zu Anderen irgendwann einmal einfach und gut sein werden. Beim Tagebuch schreiben lernen wir, die Schwierigkeiten und die komplexen Verhältnisse in unserem Alltag zu würdigen und einfach zu belassen, wie sie sind - vorerst. Beim Tagebuch schreiben lernen wir, nicht immer innerlich sofort Partei zu ergreifen, wenn wir vor einem Zwiespalt stehen. Ich schreibe auf: „Wie ist es für mich?“ Im spontanen Schreiben werde ich zum wahrheitsfähigen Zeugen des Lebens. So setze ich mich selbst frei.

In den vier Stunden des Kurses versuchen wir einen Bogen zu spannen: beginnend im Körperlichen und endend im bedingungslosen Hier-Sein. Jede Übung hat eine Funktion, die helfen soll, die eigenen, die alltäglichen Wahrnehmungsmuster deutlicher wahrzunehmen und zu beschreiben oder für einen Moment einfach fallen zu lassen.

Das Kursziel: Direkt zu erfahren, wie einfach schreiben ist, wenn es spontan und aus dem Moment heraus geschieht. «Ich darf die Welt so erleben, wie ich sie erlebe!» Das ist ein guter Beginn für das Tagebuchschreiben. So kann jede/r nach dem Kurs täglich zu Hause weiterschreiben. Einige Übungen auf dem «Arbeitsblatt für zu Hause» sollen dabei helfen. Denn nur die Übung macht die Meisterin.

Karin Koppensteiner: "Was mir an dem Kurs wichtig erscheint und was ihn von anderen «Kreativ-Schreibkursen» unterscheidet, kannst du hier im PDF nachlesen."

CHF 140.-

  • Tagebuch-Schreibende, die vermehrt autobiographisch schreiben wollen.
  • Aktuelle IBP Studierende aus den Lehrgängen Psychotherapie, Coaching oder Prozessbegleitung
  • Fachpersonen, die bereits eine entsprechende Ausbildung gemacht haben und die ihre Kompetenz in Sachen Tagebuch schreiben und meditatives Schreiben erweitern oder auch an ihre Klienten weitergeben wollen.

Einzige Voraussetzung ist schreiben zu können. Die Kurssprache ist zwar Deutsch, doch können fremdsprachige Teilnehmende in ihrer Muttersprache schreiben. Jeder kann für sich behalten, was er/sie während des Kurses schreibt.

Kursdaten

Dieser Kurs wird nicht mehr angeboten.
So. 09.30-13.30 Uhr

Dauer

4 Stunden

Ort

IBP Institut, Mühlestrasse 10, 8400 Winterthur

Anzahl Teilnehmende

min. 14, max. 20

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